Fremersberg
(Georg Zetter, aus: Badisches Sagen-Buch II)
Der Teufel ist ein eigner Degen;
Einst wollt’ er auch, wie große Herrn,
Der süßen Frühlingsruhe pflegen
Auf einem Berg, der Hölle fern.
Bald war der Lustsitz auserkoren:
Ein schmuckes Schloß mit Thurm und Schanz’,
Das sah mit seinen hohen Thoren
So recht in’s Herz des Schwabenlands,
Und rings ein Wall von grünen Bäumen,
Durchschallt von frischem Drosselschlag,
Viel’ tausend Blumen in den Räumen
Es war ein Plätzchen, wie’s in Träumen
Das Herz sich gern erschaffen mag.